“Nachdem der Frühling ja schon mal kurz bei uns vorbeigeschaut hat (momentan fallen zarte Schneeflöckchen vom Himmel… ), bin ich vor ein paar Tagen spontan in den Wald spaziert, und Bärlauch gesucht. Und tatsächlich war der Waldboden schon ordentlich grün und ich konnte die ersten Blätter ernten!
Die richtig großen Mengen kommen erst noch, aber für ein kleines Glaserl Pesto hat es immerhin schon gereicht.
Und das hab ich auch sofort für’s nächste Mittagessen verwertet: Bärlauchnockerl mit Pecorino.
Falls ihr auch Lust auf ein wirklich flottes, frisches und noch dazu gesundes Frühlingsessen habt, hab ich hier das Rezept für euch:
Für 1 kleines Glas Bärlauchpesto:
- 2 große Handvoll frische Bärlauchblätter
- 1 EL gemahlene Mandeln (alternativ kann man auch Haselnüsse, Walnüsse oder Pinienkerne nehmen)
- 3-4 EL Olivenöl extra vergine
- Salz
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Blender geben und zu einer cremigen Masse verarbeiten. In ein sauberes Glas füllen und mit etwas Olivenöl bedecken. Hält gut verschlossen im Kühlschrank mehrere Wochen.
Für 3-4 Portionen Bärlauchnockerl:
- 400 g Dinkelmehl
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 2 glückliche Eier
- 250 ml Vollmilch
- 1 EL hochwertiges Pflanzenöl (ich nehme zB Raps)
- Salz, Pfeffer
- 3-4 TL Bärlauchpesto
außerdem:
- 1 EL Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- ca. 50 g Pecorino
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf Zwiebel, extra Olivenöl und Pecorino in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Der Teig soll relativ zäh sein – ist er zu flüssig, einfach noch etwas Mehl zufügen. Ist er allzu fest, noch einen Schluck Milch dazugeben.
In einem großen Topf leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, sobald es sprudelnd kocht, die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht siedet.
Mit einem Spätzlesieb den Teig in das Wasser schaben. Sobald die Nockerl an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie gar und können mit einem Schaumlöffel abgeschöpft werden.
Kurz unter kaltem Wasser abschrecken.
In einer großen Pfanne die fein gehackte Zwiebel im Olivenöl kurz anrösten, die Nockerl dazugeben und mitrösten. Mit dem geriebenen Pecorino bestreuen und evtl. noch mit ein paar zusätzlichen Pecorino-Flocken und einem Klecks Bärlauchpesto servieren.
Dazu gab es bei uns eine große Schüssel grünen Salat und wir waren pappsatt. 🙂
Also – dem nächsten Waldspaziergang steht nix mehr im Weg. Nehmt euch einen Korb mit und pflückt Bärlauch, was das Zeug hält! Gerade jetzt nach dem Winter kann unser Körper die vielen Vitamine und Inhaltsstoffe aus dem Bärlauch wirklich brauchen – Bärlauch wirkt unter anderem antibiotisch, adstringierend, schleimlösend und entzündungshemmend.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachkochen 🙂
Stephanie
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